Frühe Förderung

Vorwandbild: cottonbro studio (Pexels)
Die Welt entdecken
Die ersten Lebensjahre sind wichtig und haben Einfluss auf das gesamte Leben eines Menschen. Kinder müssen spielen, ausprobieren, sich bewegen, lernen und mit vertrauenswürdigen Erwachsenen oder anderen Kindern kommunizieren. Von Geburt an versuchen Kinder, die Welt zu entdecken. Indem Erwachsene ihnen eine sichere, gesundheitsfördernde und anregende Umgebung bieten, ermöglichen sie es den Kindern, gut zu wachsen, sich frei zu entwickeln und zunehmend selbstständig zu werden.
Die Angebote der frühen Förderung
Die frühe Förderung umfasst alle Angebote, die die Kompetenzen von Kindern im Vorschulalter stärken. Diese Angebote unterstützen sie bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten, sich zu bewegen, ihre Emotionen willkommen zu heissen, mit anderen Kindern zu interagieren, zu kreieren und zu verstehen. Die Frühe Förderung sollte allen Kindern eine Chance geben, sich auf den Schuleintritt vorzubereiten. In der Region gibt es verschiedene Angebote zur Frühförderung: Kitas, Spielgruppen, Eltern-Kind-Treffen oder -Aktivitäten.
Kitas (bzw. Kindertagesstätten) sind kollektive Betreuungseinrichtungen für Kinder im Vorschulalter, die Begegnungen, Erkundungen und Lernprozesse ermöglichen. In Kitas werden meist Kinder ab 3 Monaten bis zum Eintritt in den Kindergarten betreut. Die Kinder sind von ausgebildeten Fachpersonen betreut und begleitet. Jede Kita ist einzigartig und hat ihre Besonderheiten. Neben dem Staat und den Arbeitgebern unterstützen die Gemeinden die Eltern finanziell für Kinderbetreuungsplätze. Informationen finden Sie auf der Website Ihrer Gemeinde.
Die Spielgruppen, Naturspielgruppen und die «maternelles» sind familienergänzende Lern- und Bildungsorte, wo das freie Spiel im Zentrum steht. Sie tragen zur Selbstständigkeit und Sozialisierung der Kinder bei. In der Spielgruppe und «maternelles» treffen sich Kinder ab ca. 2.5 Jahren bis zum Kindergarteneintritt ein – oder mehrmals wöchentlich während höchstens einem halben Tag. Die Kinder sind von ausgebildeten Fachpersonen begleitet. Jede Gruppe ist einzigartig und hat ihre Besonderheiten. Mehrere Gemeinden unterstützen Spielgruppen finanziell. Die Gemeinde Murten gewährt zusätzlich den Eltern von Kindern, die eine Spielgruppe besuchen, finanzielle Unterstützung.
Unter Eltern-Kind-Aktivitäten oder -Treffen versteht man zum Beispiel:
- Den Besuch eines Eltern-Kinder-Cafés
- Die Teilnahme an einem Babyschwimmkurs oder an Eltern-Kind-Turnen
- Die Teilnahme an den Ateliers für Eltern und Kinder vom Naturhistorischen Museum Freiburg oder an den vielfältigen Angeboten für Kleinkinder vom Naturhistorischen Museum Bern
Es gibt noch mehr! Wenn sie stressfrei in den Familienalltag integriert werden können, ermöglichen diese Angebote Ihren Kindern (und Ihnen) zu lernen, neue Erfahrungen zu machen, eine gute Zeit zu haben und neue Menschen kennenzulernen.
Eine anregende Umgebung bieten
Als Eltern oder Bezugsperson können Sie auch eine anregende Umgebung bieten, die das freie Spiel, die Bewegung, die Ruhe, das Erlernen der Sprache oder den Kontakt mit anderen Kindern fördert.
Zu Hause können Sie zum Beispiel:
- „Ecken“ für Bewegung, Lesen, Kreativität oder Entspannung einrichten
- Zeiten für das freie Spiel (ohne Programm) einplanen
- Aktivitäten vorschlagen, die Sie gemeinsam mit Ihrem Kind durchführen können (ein Buch anschauen oder lesen, ein Puzzle machen, spielen, singen, kochen usw.)
Regelmässig nach draussen zu gehen bietet ebenfalls viele Möglichkeiten zum Spielen, Bewegen und Entdecken, zum Beispiel:
- auf einen Spielplatz oder im Sandkasten
- im Wald oder in der Natur
- in der Bibliothek oder im Museum
Weitere nützliche Infos
Eine Frage?
Die obigen Informationen entsprechen nicht genau Ihren Bedürfnissen oder Sie möchten gerne sich mit jemandem austauschen. Sie sind Eltern oder Bezugsperson von Kindern oder Jugendlichen und Sie wohnen in der Region Murten Vully. Dann steht Ihnen Portail Jeunes per Mail, WhatsApp, Telefon oder für eine Beratung zur Verfügung.
